Wednesday, December 19, 2012

FRANKLIN VU PAR HOUDON ET ... FEUCHTWANGER
"Der Marmor sagte nicht die ganze Wahrheit" — Lion Feuchtwanger

AM | @HDI1780

En 1947, Lion Feuchtwanger publie Waffen für Amerika, un long roman historique sur les aventures parisiennes de Pierre Caron de Beaumarchais et de Benjamin Franklin pendant la Guerre pour l'indépendance des États-Unis. Tous les romans de Feuchtwanger portent deux titres: Der Amerikanische Emissär dans ce cas-ci. La liste des dramatis personae est imposante: Louis XVI, Marie-Antoinette et Joseph II; Vergennes et Maurepas; Franklin, Deane et Adams; Lafayette, Condorcet, Turgot et Mme Helvétius; Beaumarchais, sa soeur, sa femme, et ses contacts dans le monde des affaires.

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Je re-feuillète les deux tomes, sans trouver d'allusion à Guillaume-Thomas Raynal. Par contre, voici la réaction de Franklin lorsqu'il découvre son buste sculpté par Houdon (1779):

Die Büste war nicht groβ und beherrschte trotzdem das Zimmer. Sie war realistisch, der gebuckelte Schädel war da, die starken Furchen quer über der Stirn und die Nase erlang, das schwere Kinn, der groβe Sack des Doppelkins, die dicken Augenbrauen, die tiefen Falten unter den Augen. Es war der Benjamin Franklin, das Paris liebte und bewunderte. Welcher war der richtige Franklin?

Der marmorne mit seiner Klarheit und Reinheit? Oder der alte, gistische mit dem wuchernden, verwitternden Fleisch und dem Schorf und der Müdigkeit und der Wirrnis seines Innern? Der Marmor sagte nicht die ganze Wahrheit. Der Marmor log. Der alte Benjamin Franklin war keineswegs abgeklärt, keineswegs voll Hoheit und Würde. Er war voll von trüben Süchten und Leidenschaften.
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